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Warum überhaupt Sand?
Damit der Zug ins Rollen oder zum Stoppen kommt, muss dieser die Kraft vom Rad auf die Schiene übertragen. Die Übertragung der Kraft erfolgt auf Grundlage der im Rad-Schiene-Kontakt zur Verfügung stehenden Reibkraft, welche abhängig von dem Reibungskoeffizienten ist. Eine Kraftübertragung ist im normalen Fahrbetrieb unter trockenen Bedingungen möglich. Wenn die Oberfläche jedoch verschmutzt oder feucht ist, kann der Haftreibungskoeffizient zu stark abfallen, wodurch die Reibkraft sinkt. Ein sicherer, berechenbarer Betrieb ist somit nicht mehr zu gewährleisten. Das Durchrutschen oder Blockieren des Rads ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern erhöht auch den Verschleiß an Rad und Schiene. Darauf bauen unsere Sandungssysteme auf. Sie erhöhen mithilfe von Sand den Reibungskoeffizienten im Rad-Schiene-Spalt und stellen so eine durchgehende Kraftübertragung sicher. Dadurch wird nicht nur die allgemeine Betriebssicherheit erhöht, sondern es können auch teilweise hohe Wartungskosten eingespart werden.
Vom Behälter auf die Schiene
Dies ist die Grundidee. Um einen einfachen und automatisierten Ablauf dafür zu schaffen, müssen alle Komponenten des Sandungssystems zusammenarbeiten. Der Sandbehälter ist das größte Bauteil unserer Anlagen. Er ist zur Lagerung des Sands für die Sandungsvorgänge da und schützt diesen vor äußeren Einflüssen und Verschmutzungen. Von dort aus gelangt der Sand über eine der verschiedenen Dosierungsmethoden in das Dosierungsgehäuse. Hier wird mithilfe des Kompressors Druckluft in das Dosierungsgehäuse geleitet und beschleunigt dort den Sand. Der beschleunigte Sand wird dann durch einen Injektor in das Streurohr geleitet und gelangt von dort aus in den Rad-Schiene-Spalt.
![Nowe-sanding-system-graphik-numbers](https://nowe.de/wp-content/uploads/2024/09/Nowe-sanding-system-graphik-numbers.jpg)
Bestandteile
Die Dosierung beschleunigt den Sand aus dem Sandbehälter im Dosierungsgehäuse mit der Druckluft von dem Kompressor und befördert diese dann durch einen Injektor in das Streurohr. Außerdem hat sie noch die Aufgabe, das Innere des Sandbehälters vor Umgebungseinflüssen wie Spritzwasser oder Verschmutzungen zu schützen.
Im Sandbehälter wird der Sand für die Sandungen gelagert und schützt diesen somit vor äußeren Einflüssen.
Der Kompressor liefert den für die Sandung notwendigen Druck, um den Sand in der Dosierung zu beschleunigen.
Mithilfe des Sandstandsensors kann der Zugführer im Cockpit erkennen, wenn das Sandniveau einen kritischen Grenzwert unterschritten hat.
Die äußere Füllklappe ist über ein Rohr mit dem Behälter verbunden, um den Sandbehälter direkt vom Bahngleis aus zu befüllen. Zur Sicherheit vor unbefugten „Befüllversuchen“ sind diese abschließbar.
Um den Sand auch von innen nachfüllen zu können, gibt es die Möglichkeit für eine Innenbefüllklappe. Ähnlich wie bei der Füllklappe für außen sind sie auch abschließbar.
Anfrage
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